Wien, 24.09.14 (KAP)
Es braucht endlich einen global verbindlichen Klimavertrag, um den Klimawandel auf ein für Menschen verträgliches Maß zu reduzieren. Das hat Heinz Hödl, Präsident des Weltdachverbandes der katholischen Entwicklungsorganisationen CIDSE, angesichts des laufenden UN-Klimagipfels in New York verlangt. Bei der folgenden Klimakonferenz 2015 in Paris müssten endlich konkrete Verpflichtungen aller Staaten beschlossen werden, so Hödl in einer Aussendung am Mittwoch.
Die verpflichtenden Maßnahmen müssten etwa die Finanzierung von notwendigen Klimaschutzprojekten gerade auch in Entwicklungsländern beinhalten. Zweitens brauche es konkrete Maßnahmen für einen Umbau der Wirtschaft: "Weg von fossilen Trägern hin zu erneuerbarer Energien." Und drittens müsse es konkrete Schritte hin zu einem effizienteren Umgang mit Energie geben.
Angesichts des unvermindert steigenden CO2-Ausstoßes sei das vereinbarte Ziel, die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten, kaum noch erreichbar. Die absehbaren Folgen seien katastrophal, vor allem für die Ärmsten der Welt. Nun gebe es wohl die allerletzte Chance, die Auswirkungen des Klimawandels noch in einem verträglichen Rahmen zu halten, warnte Hödl. Er ist auch Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Mission und Entwicklung (KOO).
Hödl: "Wir alle müssen uns die Frage stellen: Wie wollen wir eigentlich in Zukunft leben? Was bedeutet für uns Wachstum, was bedeutet für uns Konsum? Muss es immer mehr sein, oder welche Vorstellungen haben wir von einem guten Leben? "
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