Der ungebremste und unhinterfragte Konsum der heutigen Gesellschaft habe aber nicht nur Auswirkungen auf die kommenden Generationen sondern schlage sich bereits im Hier und Jetzt sichtbar nieder. Sichtbares Zeichen dafür sei die ungleiche und ungerechte Verteilung der Güter der Erde, die im Gegensatz zu einer Gesinnung des Seins stehe, kritisierte KMB-Vorsitzender Leopold Wimmer.
Unterstützt werde diese ungerechte Verteilungsstruktur durch die Globalisierung des Finanz- und Wirtschaftssystems, das international tätigen Wirtschafts- und Finanzkonzernen die Federführung überließe und Einzelstaaten und die Politik ins Abseits dränge. Die Verantwortung liege aber nicht nur bei der Politik alleine, sondern fordere jeden einzelnen heraus, sich gegen diese ungerechten Strukturen zu wenden. Die KMB trete daher für ein ausgleichendes Finanz- und Wirtschaftssystem ein. "Wir möchten dafür ein kritisches Bewusstsein wecken und fördern. So kann man an der Basis einiges für eine gerechtere Welt erreichen", so Wimmer.
Eine zentrale Schlüsselrolle habe dabei eine "wirksame Entwicklungszusammenarbeit (EZA)", die einem miteinander und voneinander lernen entspreche. Konkret werde das in der KMB-Aktion "sei so frei", die mit dem Vertrieb von EZA-Produkten ein greifbares Beispiel für fairen Handel liefere, so Wimmer weiter.
jmo/gpu/16.10.2014
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