Dienstag 19. März 2024
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Perspektivenwechsel in der Bildungspolitik notwendig

Einen Perspektivenwechsel in der Bildungspolitik fordert das „Zukunftsforum der katholischen Kirche in Österreich“. Statt sich in der Debatte um eine gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen aufzureiben, soll die gesamte Bildungszeit der jungen Menschen von 3 bis 19 Jahren in den Blick genommen werden. Dabei zeige sich, dass das derzeitige System insgesamt „hochselektiv“ und ein „massives Bildungshindernis“ sei, wird in dem veröffentlichten Thesenpapier kritisiert.

 

Die Probleme im Bildungssystem treffen Kinder lange vor dem Schuleintritt. Anstatt alle Kinder früh und individuell bestmöglich zu fördern, verwehre das derzeitige System „Kindern, die unter benachteiligenden Bedingungen aufwachsen, gerechte Lebenschancen“, beklagt das „Zukunftsforum“.  Es schlägt daher vor, die „Schulpflicht“ durch ein „Recht auf Bildung von 3 bis 19 Jahren“ zu ergänzen. Um dieses Recht umsetzen zu können, brauche es neue Modelle, in denen zu frühe Entscheidung über die weiterführende Ausbildungs- bzw. Berufswahl vermieden wird, so der Vorschlag.

 

„Es ist ein Skandal, dass Kinder in ihrer Lern- und Leistungswilligkeit behindert werden. Wir sind es ihnen einfach schuldig, dass sie sich entfalten können!“, betont die Leiterin der Expertengruppe „Bildung“ des „Zukunftsforums“,  die Wiener Theologin und Pädagogin Andrea Lehner-Hartmann.

 

Alle interessierten Personen sowie Organisationen, Bewegungen und Initiativen sind eingeladen, kritisch Stellung zu nehmen. Auf der Website können User auch eigene beispielhafte Initiativen und Projekte im Bereich Bildung vorstellen.

 

> Thesenpapier "Bildung"  (pdf 178 KB)

 

> Presseaussendung  | Langversion (pdf 55 KB)

> Presseaussendungen | Kurzversion (pdf 48 KB)

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