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Themenabend: Vielfalt – Glaube – Gerechtigkeit in Salzburg

 

Im ABZ (ArbeiterInnenbegegnungszentrum) – Haus der Möglichkeiten fand am 4. Nov. 2014 ein Themenabend zu Vielfalt – Glaube – Gerechtigkeit statt. Diese Kooperation von PASST ( parscher spiritueller solidar-treff) brachte VertreterInnen aus den Pfarren Parsch, Aigen und Itzling mit VertreterInnen des ABZ der Katholischen Aktion Salzburg  zusammen.

 

Nach einem kurzen Austausch über die Frage „Warum engagiere ich mich/wir uns?" versuchten wir aufzuzeigen, welches Ziel wir mit unserem Engagement verfolgen: wir wollen einen Beitrag für das Zusammenleben der Menschen und für einen achtsamen Umgang mit sogenannten „Verletzlichen Gruppen" in unserer Gesellschaft (Flüchtlinge, Armutsgefährdete, Einsame, Benachteiligte) leisten. Wichtig ist uns, dass wir gemeinsam – über Grenzen hinweg – aktiv werden. Wir stellen nicht die Frage, wo bist du „religiös oder weltanschaulich" beheimatet, wir wollen uns gemeinsam engagieren und Initiativen starten. Dazu wurden praktische Beispiele aufgezeigt:

 

Erna Bermadinger, PGR-Obfrau der Pfarre Itzling/St. Antonius berichtete über die Veranstaltung „Weltgebetstag der Frauen“ am 7. März 2014 zum Thema „Frauen in Ägypten“. Die ursprünglich ökumenische Vorbereitungsgruppe (katholische und evangelische Frauen aus dem Stadtteil) haben wir um muslimische Frauen erweitert und zur Vorbereitung und zur Feier selbst eingeladen.

 

Martha Schweissgut, zuständig für die Stadtteil-Kulturarbeit in Itzling, erzählte über die jährlich im interkulturellen Stadtteilgarten stattfindende Maiandacht (Mai 2014). Um der Vielfalt im Garten gerecht zu werden, suchten wir ein passendes Thema. Eine Bibelstelle über Maria und Martha sollte die Art und Weise von Begegnungen von Menschen verdeutlichen. Eine Vertreterin der Muslimischen Jugend Österreichs las ergänzend eine kurze Stelle über Maria/Mirjam aus dem Koran vor. 
 

Als drittes Beispiel zeigte Adis Serifovic, Vertreter der Muslimischen Jugend Österreichs, wie zwischen Menschen unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Herkunft auf gleicher Ebene und gleichwertig Kontakt und Austausch entstehen kann. 

Elisabeth Rieser – Mitarbeiterin der Antidiskriminierungsstelle in der Stadt Salzburg – informierte über die Workshops zum Thema Benachteiligung/Diskriminierung aus religiösen bzw. ethnischen Gründen.

 

Günther Jäger – ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender von Kirche & Arbeitswelt und gebürtiger Parscher - erzählte vom Lesekreis zum Thema "Grundeinkommen". Eine Initiative über "Grenzen hinweg". 

Im Austausch nach den Präsentationen zeigte sich, dass es in der Pfarre Parsch sehr viele Aktivitäten und Initiativen gibt und angedacht sind (z.B. der Stadtteilgarten, das Grenzenlos Kochen und ArMut teilen-parscherfür parscher, Pfarrquelle – freie  Nahrungsmittelausgabe). Schritte in eine gemeinsame Zukunft überlegen wir anlässlich des Offenen Himmels 2015. Insbesondere wollen wir weiter Themen des schlummernden Zukunftsforums der katholischen Kirche fokussieren. Konkreter sind schon die Überlegungen zum Austausch zwischen den GärtnerInnen beider Gemeinschaftsgärten und Veranstaltungen, die den Frieden, die Schöpfung und die Vielfalt als interspirituelle Begegnung zumThema haben.

 

Vorschau:

Am 2. Dez. 2014 kooperiert PASST  im Antoniussaal der Pfarre Itzling mit einer  „Begegnung und einem Dialog mit Roma und Sinti“- ein weiterer Treff zum Thema „Gerechtigkeit“ des Zukunftsforums.

 

Josef Rücker – Leiter von PASST

(parscher spiritueller solidar-treff) der pfarre parsch

 

 

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