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Hearing zu nachhaltigem Leben

8. Mai in Wien

Was kann die Kirche in Österreich in den kommenden Jahren zu einem ökologisch und sozial nachhaltigen Leben und Wirtschaften konkret beitragen?

 

Diese Frage steht im Mittelpunkt eines Hearings des "Zukunftsforums" der katholischen Kirche in Österreich am 8. Mai in Wien. Im Einzelnen werden die rund 70 Teilnehmer über die Bereiche "Energiewende", "zukunftsfähige Ernährung", eine "faire Welt für alle" und "gerechte Wirtschaft" beraten. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und der Kärntner Bischof Alois Schwarz, in der Bischofskonferenz für "Umwelt und Wirtschaft" zuständig, werden teilnehmen.

 

Hauptreferenten werden der Nachhaltigkeitsexperte Hans Holzinger von der Robert Jungk-Bibliothek in Salzburg und Johannes Gutmann, Gründer und Geschäftsführer des Kräuterhandelsunternehmens "Sonnentor", sein. Als weitere Experten kommen u. a. Martin Gerzabek, Rektor der Universität für Bodenkultur in Wien, Josef Riegler, Ex-Vizekanzler und Ehrenpräsident des Ökosozialen Forums, Rudolf Vierbauch, Obmann von "Bio Austria", der Grazer Klimaforscher Gottfried Kirchengast, der Verkehrsplaner Hermann Knoflacher, Elisabeth Friedbacher vom Umweltbundesamt, Reinhard Uhrig, Geschäftsführer von "Global 2000", und Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich.

 

Aus dem kirchlichen Bereich werden Verantwortliche aus verschiedenen Bereichen teilnehmen, unter ihnen Finanzkammerdirektoren, Bauamtsleiter und Umweltreferenten mehrerer Diözesen. Weiter werden die am Zukunftsforum beteiligten Organisationen vertreten sein: Katholische Aktion, Österreichische Bischofskonferenz, Orden, Laienrat, Pfarrgemeinderäte, Gemeinschaft Emmanuel, Fokolar-Bewegung, Laieninitiative und "Wir sind Kirche".

 

Als Vorbereitung auf das Hearing wurden im Herbst 2014 Thesen und Handlungsvorschläge zu den einzelnen Themenbereichen veröffentlicht. Über die Website www.zukunftsforum3000.at konnte sich jeder Interessierte daran beteiligen. Ziel des jetzigen Hearings ist es ausdrücklich nicht, abgestimmte Thesenpapiere oder Appelle an andere zu verabschieden, sondern konkrete Vorschläge und Projekte vorzulegen, die innerkirchlich umgesetzt werden können und sollen.

 

Mit dem im Herbst 2013 eröffneten und von der Katholischen Aktion (KA) moderierten "Zukunftsforums", will die KA drängende Themen in Gesellschaft und Kirche zur Sprache bringen und gemeinsam mit Betroffenen, Experten und auch Andersdenkenden Lösungen suchen. Neben "Ökologie und globale Gerechtigkeit" sind die weiteren Themen "Bildung", "Kirche in Gesellschaft", "Arbeit" und "Familiale Lebenswelten". Zum Auftakt hatte das Zukunftsforum Ende 2013 unter dem Titel "Wo drückt der Schuh?" große Online-Umfrage zu den fünf genannten Themenbereichen durchgeführt (Ergebnisse: www.wodruecktderschuh.at).

 

Wien, 3.5.2015

 

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